Neuer Rekord: 200 GBit/s Datenübertragung im mobilen Bereich – Die 6G Technik soll auch deutlich schnellere Datenverbindungen ermöglichen und im Gespräch sind zukünftige Datenübertragungsraten von bis zu 1 Terabit/s (1.000 Gbit/s). Die Entwicklung dazu hat bereits begonnen und die Forschung schafft es mittlerweile bis zu 200 GBit/s zu übertragen. Das ist ein neuer Rekord in diesem Bereich.
Am IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik schreibt man dazu:
Einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord haben Forschende am IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik aufgestellt. Die von den Wissenschaftlern in Frankfurt (Oder) entworfene Schaltung kann drahtlos Daten mit bis zu 200 Gigabit pro Sekunde übertragen. Damit übertrifft sie den bisherigen Rekord, zuletzt im Jahr 2019 veröffentlich, der bei rund 120 Gigabit pro Sekunde lag. Die Ergebnisse der Entwicklung wurden, nach der Prüfung durch Fachleute im Peer-Review-Verfahren, im renommierten „IEEE Journal of Solid-State Circuits“-Magazin veröffentlicht. Ein Forschungsteam am IHP hat damit weltweit zum ersten Mal die generelle Machbarkeit von extrem hohen Datenübertragungen im sogenannten D-Band (Frequenzen zwischen 110 und 170 GHz) bewiesen und eine Grundvoraussetzung geschaffen, um Anwendungen für die nächste Generation der Mobilkommunikation (6G) zu realisieren.
Die Reichweite bei diesem Experiment war allerdings noch gering (15 Zentimeter) und daher ist es noch ein weiter Weg, bis solche Datenraten und im praktischen Einsatz erreicht werden können. Bis zum Start von 6G ist aber natürlich auch noch mehrere Jahre Zeit, so dass die Weiterentwicklung durchaus noch ohne Problem erfolgen kann.